Außenanlagen

Wir wohnen nun schon ein halbes Jahr im Haus und fühlen uns wohl. Die Außenanlagen haben wir nun auch begonnen.
Die Terasse/Eingangspodest und Weg ums das Haus sind fertig und gefallen uns sehr gut.

Der Carportschuppen ist auch gefliest (weil es Risse in der Bodenplatte gab)  und kann jetzt endlich genutzt werden.

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Während der Hausbenutzung haben wir noch ein paar kleine Mängel gefunden (Riss in Holz-Treppenstufe, knackende Treppe, Winkelleisten an den Rolladen lösen sich außen, locker sitzender Wasserhahn). Die Mängelabstellung stellt die Baufirma wieder vor massive Probleme.

Innerhalb von einem Monat hat es gerade mal die Klinkerfirma (mit der wir immer zufrieden waren) geschafft sich zu melden und die Treppenfirma Rimpel hat uns mitgeteilt, das der Riss momentan im Hinnehmbaren ist. Aber alles andere ist immer noch offen.

 

7.3. und 8.3. Vereinbarung zur Einigung

Eine Mail erreicht uns. Darin sind die Punkte genannt, die der Baufirmenchef als Einigung zur Güte am 6.6. vorgeschlagen hatte und er hat den Gutachter mit ins Boot geholt. Sowohl der Gutachter, als auch der Baufirmenchef haben die Vereinbarung unterschrieben.

Gut. Gemeinsam mit dem Gutachter, der die Baufirma in ihrer Ausführung kontrolliert, kann es weiter gehen. Aber mit dieser Wende muß auch erst ein mal der Bauherr in Australien konfrontiert werden. Zeitverschiebung und Arbeitszeiten machen das nicht ganz einfach. Bei 40 °C muß man die Wende erst ein mal verdauen.

Wir stimmen der Vereinbarung in allen Punkten zu und halten aber an unserer Forderung der Übernahme aller Verzugskosten fest.

Inzwischen haben wir auch eine Rechnung beglichen. Die nächste weisen wir in den nächsten Tagen an.

Nach Worten müssen nun Taten folgen und eine weitere Mail offenbart, am 15.3. gehts rund im Haus. Der Dachboden soll geöffnet und getrocknet werden. Die nasse Dämmung soll entnommen und Bautrockner aufgestellt werden. Gleichzeitig sollen Fenstermängel behoben, Restleistungen in den Gewerken Elektro, Sanitär und Lüftung erledigt werden. Die Türen sollen übernächste Woche kommen und alle mit den richtigen Lüfungsschlitzen von 1,5 cm über Fußbodenbelag versehen werden. Dies ist auf Grund der Lüftungsanlage notwendig.

Der Gutachter begleitet die ersten Arbeiten und ist am 15.3. mit vor Ort und der Bauherr schmort weiter im heißen Australien…

Annäherungsversuch seitens der Baufirma

Noch am Abend des Gutachtertermins meldet sich der Baufirmenchef per Telefon. Er möchte die Baubegleitung – Vater der Bauherrin – sprechen und bittet um ein Treffen.

Was kommt da auf uns zu? Das Treffen findet am 6.6.2016 am Rande der Lausitzbaumesse statt, aber nicht ohne die Bauherrin. Der Baufirmenchef eröffnet uns, daß er sowohl mit seinem Anwalt, als auch mit dem Ausgang des Besichtigungstermins nicht zufrieden war.

Er bietet an, bei sofortiger Zahlung zweier ausstehender Rechnungen abzüglich eines kleinen Einbehalts, die Herstellung der luftdichten Dämmebene im Dachboden auf seine Kosten vorzunehmen. Das müßte er aus unserer Sicht so wie so. Aber allein die Einsicht, daß hier Baufehler vorliegen und die Bereitschaft weiter zu arbeiten, zählen.

Weiter möchte er zu seinem Wort im Dezember stehen und die Januarmiete übernehmen, wenn wir alle Namen aus diesem Blog entfernen. Noch nicht ganz fertig, aber zur Hälfte ist der Blog schon bereinigt.

Bleibt abzuwarten, wie mit allen weiteren Verzugskosten inklusive der Mieten Februar und März umgegangen wird. Dafür bleibt für uns noch immer die Inanspruchnahme der Vertragserfüllungsbürgschaft bestehen. Nach Abnahme gibt es immer noch die Gewährleistungsbürgschaft… Beides sollte man vor Vertragsunterzeichnung ausgehandelt haben.

Selbst auf der Dezembermiete müßten wir nicht sitzen bleiben. Hausübergabetermin ist laut Vertrag 6 Monate nach Baubeginn. (Zur Erinnerung: 1. Baustart am 18.05.2015, 2. Baustart am 01.06.2015) Aber im Dezember vereinbarten wir, die Dezembermiete selbst zu stemmen und die Januarmiete übernimmt die Baufirma. Kredittilgung, Verzugszinsen bei der Bank, doppelte Strom- und Wasserkosten, Anwalts- und Gutachterkosten sind als nicht selbstverschuldete Mehrkosten nicht zu verachten.

Weiter betont der Baufirmenchef, alle Restleistungen unabhängig vom Gutachten schnellstmöglich fertig zu stellen und daß er möchte, daß wir bis 31.3.2016 ins Haus ziehen können.

Klingt gut, aber ist das realisierbar?

Ein 4. Gang zum Vermieter soll Klarheit bringen, was passiert, wenn wir den 31.3. nicht halten können. Ganz klar, packen wir es kurzfristig nicht, sitzen wir auf der Straße. Ist rechtzeitig absehbar, daß die Baufirma es nicht schafft, können wir um einen ganzen Monat verlängern. Das sind wieder Kosten, die die Baufirma wohl nicht übernehmen wollen wird.

Ein Umzugstermin ist nur noch zum 29.3. möglich. Danach nur noch im April. Die Termine stehen, ein Plan für die Umsetzung, diese zu halten noch nicht.

04.03.2016 endlich der Gutachtertermin

Seit ein paar Tagen steht es nun fest: Der gemeinsame Besichtigungstermin für ein Schiedsgutachten ist am 04. März.

Was noch keiner weiß, der Bauherr ist beruflich in Australien und der Bauherrin steht eine neue Herausforderung bevor. Wie vermutet taucht der Baufirmenchef nicht allein, sondern mit 4 Subunternehmerchefs, 2 weiteren Vertretern von Subunternehmen, seinem Verkäufer, dem Planer und naürlich seinem Anwalt auf. Die Bauherrin hat ihre Schwiegereltern, ihren Vater als Baubegleitung und einen zertifizierten Effizienzhausplaner an ihrer Seite.

Der Gutachter stellt von vornherein klar, daß er nur 2 Leute für den Besichtigungstermin benötigt, den Baufirmenchef und die Bauherrin.

Doch der Anwalt der Baufirma stellt sich gleich in den Vordergrund und möchte klarstellen, daß er etwas zu sagen hat. Das kann ja lustig werden.

Ganze 5 Stunden dauert es, jeden kritischen Punkt anzuschauen und zu besprechen. Ansich geht es fachlich, sachlich zu, wenn der Anwalt sich nicht immer unprofessionell profilieren würde. Dadurch kocht die Stimmung gelegentlich hoch.

Aber der Baufirmenchef betont immer wieder, wenn ein Mangel vorliegt, wird er ihn auch beheben. So hangeln wir von Punkt zu Punkt auf der gut sortierten Liste der Bauherrin und an den meisten Stellen stimmt der Gutachter den Mängeln zu. Lösungen werden besprochen und gefunden. Immer dabei der Bauherr via Skype.

Beim Dachbodenproblem kann er auch gut helfen, denn sowohl die technischen, als auch die vertraglichen Details sind hier etwas knifflig und umstritten. Auch der von uns bestellte Effizienzhausplaner kann sich hier gut einbringen. Fachgespräche bringen die Dinge auf den Grund. Einiges, vor allem vertragliches, bleibtumstritten und muß nachgewiesen werden.

Der Dachboden wird zu diesem Termin nur über dem Dachfenster geöffnet. Die Schimmelflecken sind noch zu sehen, aber sie sind etwas abgetrocknet. Das ist eine Überraschung. Doch nass ist es dort immer noch. Den Bereich der immer wieder aufgetauten Stelle öffnen wir nicht. Aber wir versichern hier auch anhand von Fotos, daß es dort nasse Stellen gibt. Es wird schnell klar, hier sind Baufehler vorhanden, die dringend abgestellt werden müssen. Der Trockenbauchef hat bis zu diesem Tag die mehrfach, auch anwaltlich eingeforderten Fotos, die die nasse Dämmung belegen, nicht bereitgestellt. Er hält somit noch immer Beweismittel zurück. An dieser Stelle macht er auch noch gegenüber dem Gutachter falsche Aussagen über die Bauweise. Dies können wir aber mittels vorgefertigter Skizze widerlegen. Was genau im Dachboden alles an Maßnahmen zur Schaden- und Mängelbeseitigung unternommen werden muß, wird im Schiedsgutachten stehen.

In den 5 Stunden der Besichtigung verabschieden sich nach und nach die Beteiligten und am Ende steht im kleinen Kreis fest, daß die Baufirma in jedem Fall Restleistungen sofort abstellen kann, Mängel am Klinker, fast alle Mängel an den Fenstern, die Flurwand, vor allem aber das komplexe Thema Dach bearbeiten muß. Wir müssen bei Putzarbeiten, z.T. bei den Fenstern und bei der Frostschürze kleine Zugeständnisse machen und diese Dinge als hinzunehmende Mängel akzeptieren.

Am Ende der Besichtigung kocht die Stimmung noch einmal kurz hoch. Auch persönliche Meinungen, Vorwürfe wollen auf beiden Seiten immer wieder an die Oberfläche. Es ist schwer, sich zusammen zu reißen.

Das Erstellen des Schiedsgutachten, welches von beiden Seiten nur schwer anfechtbar ist, soll ca. 2 bis 3 Wochen dauern. Das ist mehr als unbefriedigend. Ein Einzug im März ist damit unmöglich geworden.

Wir sollen dem Gutachter noch vertragliche Dinge nachweisen und vor allem, lückenlos aufweisen, daß eine beratende Tätigkeit ausgeblieben ist. Dazu ist aber jedes Bauunternehmen nicht nur an kritischen Stellen gegenüber den Bauherren als eine vertragliche Nebenleistung verpflichtet. Aber wie weist man etwas nach, was es nicht gibt? Wir können aber anhand unseres selbstgeführten Bautagebuchs, aller Mängelrügen und Verzuganzeigen, die wir rechtssicher begründen können, unsere Bedenken belegen. Das Resultat daraus ist selbstredend. Denn hätte man uns ernst genommen, gäbe es einige Mängel und Baufehler nicht.

Nun heißt es Warten auf das Schiedsgutachten – spannend für beide Seiten.

 

LR oder RBB oder RTL2 ?

Es ist schon interessant, daß sich inzwischen sogar die Presse für unseren Hausbau interessiert. Aber warum eigentlich nicht… ?

Ein erstes Vorgespräch mit einer Reporterin und einer Journlistin ist im Kalender vermerkt.

Inzwischen haben wir seit gestern fließendes Wasser im Haus. Bald dürfen also die nächsten Bewohner einziehen – wir werden es nicht sein, sondern die Bakterien in die Kläranlage.

Morgen wird der Riss verschliffen und dann könnte es theoretisch mit den Türen, dem Maler und den Fliesen weitergehen…

 

19.02.2016 Riss im OG ausgebessert

Trotz Anwalts-Streit und fehlender Kommunikation zu Baufirmenchef und Bauleiter, hat der Bruder unseres Baufirmen-Chefs heute den Riss im OG ausgebessert.
Mit dem Bruder kann man wenigstens sachlich reden.

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Zuerst wurde der Riss aufgeweitet.
Dann wurde Aufbrennsperre aufgesprüht, trockenen gelassen und dann wie vereinbart mit Spezial-Mörtel geschlossen.
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Wir wurden gebeten übers Wochenende einen Primer auf den Mörtel aufzupinseln.
Am Montag den 22.02. soll noch verputzt werden und eine Panzerarmierung drunter kommen.
Zumindest einen Mangel weniger .
Hoffentlich kommt der Riss nicht wieder.

Am späten Nachmittag gab es noch ein Treffen mit dem Chef des Untergewerkes Sanitär. Er hat sich alle unsere Mängelpunkte angeschaut und auch die Restarbeiten notiert.
Er hat auch die zum heutigen Tag geforderte Berechnung für die Lüftungsanlage dabei gehabt.

Wir haben heute beiden Anwesenden auch unser Leid und die Probleme mit dem Baufirmenchef mitgeteilt bzw. aus unserer Sicht besser darzustellen.
Mal sehen, ob dieser endlich die offensichtlichen Mängel einsieht.

19.02.2016 Wenn Dein Bauleiter sagt, Du bist schizophren, dann nimm lieber Deine Tabletten!

Nach einem kurzem Telefonat hat uns der Bauleiter heute für schizophren erklärt und ich, als Bauherr, sollte doch Tabletten nehmen, danach hat er aufgelegt.

Leider hat es unsere Anwältin nicht geschafft, den von der Baufirma selber vorgeschlagenenen und binnen eines Tages wieder abgesagten Termin für den Gutachter am 22.2. durchzusetzen.

Achso und der gegnerische Anwalt ist heute ganz plötzlich krank 😉

Wir konnten nur dem 04.03. zustimmen, aber das ist wieder ein langer Zeitraum in dem nichts an den Mängeln behoben wird.
Somit ist auch an einen Einzug im März nicht zu denken, da Gutachter und Mängel-Beseitigung Zeit brauchen.

Zusatzkosten durch Miete/Kreditzahlung und alle Grundgebühren laufen auch auf. Zur Kostenübernahme hat die Baufirma bisher nichts gesagt, obwohl uns dies nach BGB zusteht.

18.02.2016 neuer Ärger mit der Baufirma – Hinhaltetaktik

Die Baufirma hatte am 15.01. 2016 einen Gutachter per Anwaltsschreiben vorgeschlagen, den wir leider  wegen Befangenheit ablehnen mussten.
Seit dem 28.01.2016 hatten  wir uns auf einen gemeinsamen zugelassenen Schiedsgutachter der Handwerkskammer Cottbus geeinigt, der die Schäden und Mängel begutachten soll. Die Kosten sollen nach Bauvertrag hälftig geteilt werden. Hierum kommen wir leider vorerst nicht drumherum. Es sind aber ganz offensichtliche Mängel, die die Baufirma ebenso zu unseren Kosten begutachten lassen will.
Es wurde vereinbart, dass keine Partei direkt mit dem Gutachter vor der Hausbesichtigung Kontakt aufnimmt.

Der gegnerische Anwalt sollte sich um die Beauftragung kümmern.  Es wurde auch beim Gutachter angefragt und der Gutachter hat bereits am 09.02.2016 sein Angebot an den gegenerischen Anwalt geschickt.
Wir haben erst heute am 18.02.2016 dieses Angebot weitergeleitet bekommen, nachdem unsere Anwältin direkt beim Gutachter angerufen hat. Die Baufirma verzögert bewusst die Kommunikation und Beauftragung des Gutachters.  Auch dies steht wieder für die nicht vorhandene Seriosität. Auf der einen Seite wird versucht ungerechtfertigterweise an Gelder ranzukommen, die der Baufirma noch gar nicht zustehen (da Gewerke nicht abgeschlossen sind) und auf der anderen Seite wird verzögert.  Hier vermuten wir langsam absichtliche Betrugsabsichten.
Ebenfalls scheint die Baufirma direkt Kontakt mit dem Gutachter aufgenommen zu haben, zumindest für Terminabstimmungen.
Früh wurden uns noch folgende weitergeleitete E-Mail zugestellt:
>Terminlich hat Herr … den 22.02. und 25.02.  ganztägig >vorgeschlagen.

Wir haben dem 22.02.2016 zugestimmt, Urlaub beantragt und diesen Termin über die Anwältin und direkt der Baufirma per E-Mail mitgeteilt. Ganz plötzlich hat es sich die Baufirma anders überlegt:
>laut heutigem Telefonat der Gegenseite wäre Ihrerseits ein Termin >zur Vorortbesichtigung erst im März möglich. Vorgeschlagen >wurden der 04.03. oder 07.03 jeweils ab 10 Uhr.

Auch hier vermuten wir wieder massive Verzögerungstaktik, da bei einem Gutachtertermin Anfang März das Erstellen des Gutachtens voraussichtlich bis Mitte März dauern wird. Dazu kommt, dass die Baufirma, selbst wenn der Gutachter die offensichtlichen Baumängel bestätigt, diese gar nicht so zügig beseitigen kann. So dass ein Übergabetermin noch im März nicht stattfinden kann.

Die Probleme und Unannehmlichkeiten durch unsere Baufirma nehmen nicht ab, wir können aktuell deshalb nur eine Warnung aussprechen. Von zufriedenbauen kann nirgendwo die Rede sein.
Leider trifft es auch unbeteiligte Gewerke (z.B. Fliesenleger), die dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden und scheinbar ihr Geld durch die Baufirma nicht komplett gezahlt bekommen.

18.02.2016 Neuer Ausbesserungsvorschlag für den Riss im OG

Nach einem Telefonat mit dem Bruder des Baufirmen-Chefs  (ist Firmenchef der Mauerfirma, die den Rohbau gemauert hat),  gab es nach Diskussionen einen neuen Vorschlag der Riss-Ausbesserung. Zwar nicht durch verharzen, aber ein gangbarer für uns akzeptabler Weg mit Sakret Unterstopfmörtel.

Dazu soll der Riss auf 1,5-2cm aufgeweitet werden und der Unterstopfmörtel eingeschmiert werden. Inkl Aufbrennsperre.

Wir werden sehen, ob die Arbeiten wie schriftlich per E-Mail zugesagt am 19.02.2016 ausführt werden.